Schnell, einfach und unkompliziert - Hundefutter in der schnelllebigen Zeit - AniForte

Schnell, einfach und unkompliziert - Hundefutter in der schnelllebigen Zeit

Als Hundebesitzer willst Du nur das Beste für Dein Tier. Gleichzeitig bleibt manchmal nicht viel Zeit, um Deinem Liebling sein Futter zuzubereiten.
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Als Hundebesitzer willst Du nur das Beste für Dein Tier. Gleichzeitig bleibt manchmal nicht viel Zeit, um Deinem Liebling sein Futter zuzubereiten. Deshalb stellst vielleicht auch Du Dir die Frage, wie eine gesunde Ernährung aussehen kann, die gleichzeitig unkompliziert und schnell geht. Unsere Tierheilpraktikerin Angelica hat Tipps für Dich, worauf du beim Kauf von Hundefutter achten solltest, um Deinen Vierbeiner fit und vital zu halten.

Schnell füttern und trotzdem mit Genuss für den Hund

Eine vollwertige und gesunde Ernährung versorgt Deinen Hund mit allen wichtigen Nährstoffen. Die Ansprüche sind bei allen Tierhaltern hoch: die Ernährung sollte gesund und vollwertig sein, sodass der Hund mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt wird. Gleichzeitig sollte die Zubereitung heute vor allem schnell und unkompliziert gehen, denn häufig ist unser Terminkalender vollgepackt und wir haben immer weniger Zeit. Dein Vierbeiner freut sich daneben aber auch über eine abwechslungsreiche Ernährung - denn wer isst schon gerne jeden Tag das gleiche?

Wie lassen sich also all diese Bedürfnisse miteinander vereinen? Heute schauen wir uns die verschiedenen Futterarten kurz an, und beleuchten die Vor- und Nachteile. So kannst Du selbst entscheiden, was für Dich und Deinen Vierbeiner die richtige Wahl ist.

Denn am schönsten ist das Fressen doch dann, wenn es Deinem Hund Spaß macht. Sicher beobachtest Du auch gerne seine Vorfreude auf die Mahlzeit und seine Begeisterung, wenn die Erwartungen erfüllt werden. Es gibt verschiedene Methoden, die Ernährung Deines Vierbeiners für Dich einfach zu halten und gleichzeitig auf sein Wohl zu achten. Am wichtigsten ist es dabei, dass Du Dich ausführlich mit den unterschiedlichen Fütterungsarten beschäftigst und die Verantwortung nicht an die – oftmals zusatzstoffreichen Produkte – der Fertigfutterhersteller abgibst.

Trockenfutter

Trockenfutter ist nach wie vor die beliebteste Form der Fütterung. Teilweise liegt dies daran, dass sich Hundebesitzer unsicher sind, wie sie ihren Vierbeiner entsprechend seiner Bedürfnisse richtig versorgen können. Andererseits liegen die Vorteile dieser Fütterung auf der Hand:

Vorteile:
● sehr praktisch im Handling
einfache Aufbewahrung, lange Haltbarkeit
gut zu transportieren, z.B. auf Reisen
ohne Zeitaufwand zuzubereiten
günstig
weniger geruchsintensiv (für Menschen ein Plus)
Geschmacksvariationen verfügbar
● Man kann Vorräte anlegen

Ein Mythos, der von Futterherstellern in Umlauf gebracht wurde, ist, dass Trockenfutter Zahnstein, -belag, oder -plaque vorbeugt oder vermindert. Doch bisher konnte dies noch durch keine Studie belegt werden.

Weiterhin gibt es auch einige Problematiken, die von Experten diskutiert werden und die Du bedenken solltest.

Nachteile:
wenig Feuchtigkeitsgehalt, d.h. Dein Hund benötigt zusätzlich Flüssigkeit: Trinkt Dein Vierbeiner nicht ausreichend, kann es langfristig zu Nierenproblemen, Blasensteinen und Verdauungsstörungen führen.
nicht bei allen Hunden beliebt
Gefahr des Übergewichts: Frisst Dein Liebling größere Portionen, als es für seinen Energiebedarf nötig ist, ist Gewichtszunahme bei Trockenfutter keine Seltenheit.
● Oft nicht in kleinen Portionen verfügbar
● erhöhtes Potenzial Allergien oder Unverträglichkeiten auszulösen

Lagerung:
Es ist ratsam, geöffnetes Trockenfutter in einer verschließbaren Futtertonne zu lagern. So schützt Du es sowohl vor Luftfeuchtigkeit als auch vor hungrigen Hunden auf Futtersuche oder vor möglichen Schädlingen.

Nassfutter

Nassfutter entspricht der Fressnatur des Hundes mehr als die Trockenvariante und wird deshalb auch von vielen Vierbeinern bevorzugt. Daneben gibt es noch weitere Vorteile.

Vorteile:
hoher Feuchtigkeitsgehalt - stillt z.B. auch den Flüssigkeitsbedarf Deines Lieblings, wenn er wenig trinkt
verschiedene Sorten für alle Lebensphasen des Hundes verfügbar
kleine Portionen erhältlich
individueller zu handhaben
mehr Geruch - für Hunde ein Plus
mehr Abwechslung als bei Trockenfutter

Nachteile:
geringere Haltbarkeit nach dem Öffnen
teurer
● oftmals unangenehmer Geruch (für Menschen)
mehr Müll aufgrund der Verpackungen - hier kann man auf Nassfutter in Wurstform ausweichen, um der Umwelt etwas Gutes zu tun

Lagerung:
Bereits geöffnete Nassfutter-Dosen solltest Du im Kühlschrank lagern und relativ schnell verbrauchen. Besonders bei heißen Temperaturen im Sommer ist dies entscheidend, damit der Futterrest nicht verdirbt und Dein Hund nicht aufgrund dessen erkrankt.

Darf ich Trocken- und Nassfutter mischen?

Das Vermischen von Trocken- und Nassfutter findet in der Praxis häufig statt, Du solltest es aber besser vermeiden. Viele Halter geben Trockenfutter in den Napf und drapieren es dann mit Nassfutter. Das ist zwar gut gemeint, für den Hund aber alles wenig geeignet. Die Problematik besteht darin, dass beide Futterarten unterschiedlich lange verdaut werden. So kann es in Magen und Darm Deines Vierbeiners zu einem Gärprozess kommen, das zu Magenproblemen, teilweise auch Erbrechen und Durchfall führen kann. Magen und Darm werden zusätzlich belastet. Deshalb muss aber nicht gleich auf die Kombination von Nass- und Trockenfutter verzichtet werden. Eine schöne Alternative, die trotzdem Abwechslung schafft, ist es, Deinem Liebling zuerst das eine Futter und dann mit zeitlichem Abstand das andere zu füttern. Auf diese Weise ist er rundum versorgt und bekommt vor allem keine Verdauungsprobleme.

Worauf Du beim Kauf von Fertigfutter achten kannst

Fertigfutter – egal, ob Trocken- oder Nassfutter – ist nicht immer gesund für Deinen Vierbeiner, auch wenn es vielleicht nicht den Lebensmittelvorschriften der EU widerspricht. Hier sind einige Fragen, die Du Dir vor dem Kauf stellen kannst, um Deinen Liebling möglichst vollwertig zu ernähren:

1. Stammen die Zutaten tatsächlich aus ökologischer Erzeugung? Bio bedeutet: 95% aller Zutaten kommen aus ökologischem Anbau und wurden ohne Pestizide und Massentierhaltung erzeugt.

2. Kannst Du anhand der Zusammensetzung erkennen, welche Proteine, Getreide und Nährstoffe das Produkt wirklich enthält? Etiketten vergleichen lohnt sich. Hochwertige Tiernahrung listet sämtliche Bestandteile auf: Welches Fleisch? Wie viel? Welche Öle? Welche Fette? Welche sonstigen pflanzlichen Anteile? Getreide- und Glutenfrei?

3. Ist die Zusammensetzung in der relativen Gewichtsmenge oder in Futtermittelgruppen aufgeteilt? Hier am besten genau hinschauen, damit Du unnötige Zusatzstoffe erkennen kannst.

4. Enthält das Produkt Zucker oder Getreide? Kein Hundefutter braucht Zucker oder Getreide. Versuche solche Produkte grundsätzlich zu meiden.

5. | Welche Zusatzstoffe sind enthalten? Formfleisch, Knochenmehl, Lockstoffe und künstlichen Farbstoffe sowie künstlichen Aromen, EG-Zusatzstoffe und Konservierungsstoffe gehören in kein Hundefutter.

Nimm Dir hier etwas Zeit, um dich mit diesen Punkten zu befassen, denn ein qualitativ hochwertiges Futter ist für das Wohlbefinden deines Vierbeiners unumgänglich.

BARFen – die Alternative nicht nur für Allergiker und Hundewelpen

Leidet Dein Vierbeiner unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien, kommen Fertigfutter häufig nicht in Frage. Aufgrund von Verdauungsbeschwerden oder chronischen Krankheiten ist eine spezielle Ernährung erforderlich. Ähnlich verhält es sich bei der Fütterung von Welpen, die besondere Bedürfnisse haben.

Für beide Gruppen bietet B.A.R.F. (biologisch artgerechtes rohes Futter) eine gute Alternative. Aber dieses Füttern von rohem Fleisch, Gemüse, Knochen, Fisch, Obst und diversen Zusätzen, ist nicht nur für anspruchsvolle Hunde geeignet. Das Mehr an Zeitaufwand lohnt sich, denn diese Form der Hundenahrung enthält viele Vitamine, Antioxidantien, Enzyme, Mineralien und Probiotika, die Deinen Liebling fit und gesund halten. Außerdem hast Du mit dieser Methode die größtmögliche Kontrolle über sein Futter. Barfen gilt als natürlichste Ernährungsweise für Tiere.

Ein Mythos, der sich in dem Zusammenhang hartnäckig hält, ist das Barfen mit viel Aufwand verbunden und kompliziert ist. Täglich frisches Fleisch, Gemüse und Obst besorgen, die Überlegungen, was füttere ich meinem Vierbeiner heute - dabei ist es ganz einfach Barfen in den Alltag zu integrieren. Der Schlüssel liegt in der Vorbereitung.

Man kauft größere Mengen Gemüse und Obst, bereitet die Mischungen zu, portioniert sie entsprechend und friert sie ein. So hat man einen Vorrat, auf den man zurückgreifen kann. Im Alltag taut man eine Portion vor Vergabe auf und mischt frisches Fleisch unter. Frisches Fleisch hält sich problemlos 2 Tage im Kühlschrank, vorausgesetzt man entfernt es aus der Plastikfolie - denn so vermeidet man, dass Bakterien entstehen, die dem Hund nicht bekommen.

Alternativ kann man auch direkt Gemüse-Obst-Fleisch-Portionen einfrieren. Nach dem Auftauen gibt man etwas Öl und Kräuter hinzu - und schon ist die gesunde Mahlzeit fertig. Fleisch kann man sich heutzutage schnell und unkompliziert per Internet bestellen und liefern lassen. Dort findet man auch Händler, die Fertigbarf anbieten. In den Portionen sind Öl und Kräuter bereits enthalten.

Die Verantwortung für die Ernährungsweise Deines Vierbeiners liegt in Deinen Händen. Auch wenn Du im Alltag wenig Zeit hast, solltest Du Dich in einer ruhigen Minute mit den unterschiedlichen Ansätzen befassen und für Dich entscheiden, was das richtige ist. Selbst kochen, barfen, Nass- oder Trockenfutter – manchmal macht auch die Abwechslung am meisten Spaß.