Grasmilben beim Hund – Symptome, Behandlung und Vorbeugung
Kratzt, knabbert und leckt sich Dein Hund nach Spaziergängen die Pfoten und den Bauch? Dann kann es gut sein, dass er sich Grasmilben eingefangen hat! Sie sind winzig klein, lauern in Gräsern und können durch ihre Bisse einen Juckreiz auslösen, der schon wahnsinnig machen kann. Besonders bei warmen Temperaturen hat die Grasmilbe Hochsaison.
Grasmilben beim Hund bekämpfen
Haben sich Grasmilben bei Deinem Hund eingenistet, kann das den Vierbeiner sehr stark belasten und Stress auslösen. Der starke Juckreiz der befallenen Stellen veranlasst dazu, permanent zu beißen und zu kratzen. Zudem können bakterielle Sekundärinfektionen entstehen, wenn der Vierbeiner offene Wunden leckt und immer wieder aufkratzt. Die am häufigsten betroffenen Körperregionen beim Hund sind die dünnhäutigen Stellen: die Zehenzwischenräume und die Arm- und Schenkelbeuge, der Bauch aber auch die Augenbögen und Lidrand, die Ohrenränder und Ohrfalten und der Nasenrücken.
Um diese sensiblen Stellen bestmöglich zu schützen und Deinen Vierbeiner von den Lästlingen zu befreien, gibt es verschiedene Parasitenmittel - auf Basis ätherischer Öle oder als herkömmliche Insektizide.
Nebenwirkungen von herkömmlichen Insektiziden
Für Grasmilben bei Hunden werden von Tierärzten spezielle Insektizide, sog. Akarizide verschrieben. Das sind chemische Mittel, die eine abtötende Wirkung auf Insekten haben. Sie wirken als Nervengifte auf das Nervensystem der Parasiten und verursachen eine tödliche Übererregung des Zentralnervensystem. Besonders in der Landwirtschaft werden viele Insektizide verwendet, nicht wenige davon sind umstritten.
Der Nachteil dieser toxischen Mittel ist, dass sie auch bei Hunden zum Teil starke Nebenwirkungen auslösen können. Laut dem Deutschen Tierärzteblatt stellen sie die Medikamentengruppe mit den meisten Meldungen zu unerwünschten Arzneimittel-Wirkungen. Auswirkungen auf das Nervensystem sowie lokale Reaktionen zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen bei Tieren. Viele Insektizide werden als akut giftig, krebserregend, nervengiftig oder hormonschädigend eingestuft. Einige der zugelassenen Parasitenmittel sind zum Beispiel für Lebensmittel-liefernde Tiere erst gar nicht erlaubt.
Natürliche Mittel gegen Grasmilben
Aufgrund der zahlreichen Nebenwirkungen und der Tatsache, dass viele Hundehalter keine Nervengifte auf dem Körper ihrer Lieblinge haben möchte, schwenken immer mehr Tierliebhaber auf natürliche Alternativen um. Diese sind sehr schonend, da sie keine synthetischen Gifte enthalten und die Wirkung von den ätherischen Ölen ausgeht. Dabei werden die Milben allein durch den Geruch abgeschreckt und meiden den Wirt.
Möchtest Du Deinen Hund auch auf schonende Weise vor Grasmilben schützen und unerwünschte Nebenwirkungen vermeiden, dann empfehlen wir dir unser AniForte® Grasmilben-EX Spray. Unsere Tierheilpraktiker und Tierernährungsberater haben diese Rezeptur speziell zur schonenden Anwendung gegen Milben bei Hunden entwickelt.
Dein Vierbeiner wird zuverlässig und wirkungsvoll geschützt, gleichzeitig eignet es sich hervorragend zur gründlichen Reinigung der betroffenen Stellen. Das Spray wehrt auf rein natürliche Art diese Lästlinge ab, ohne den Organismus des Tieres mit Giftstoffen zu belasten. Zusätzlich enthält es Nachtkerzenöl und Lavendel zur Beruhigung der gereizten Haut, so hat es auch eine pflegende und lindernde Wirkung bei Juckreiz.
Tipp: Wenn Du nach dem Spaziergang mit Deinem Vierbeiner zurückkommst, reinige regelmäßig auch seine Ohren mit einem milden Ohrmilbenöl, damit die schädlichen Grasmilben sich nicht in der Ohrmuschel vermehren.
Grasmilben beim Hund erkennen
Grasmilben gehören zur Familie der Spinnentiere. Sie sind sehr klein und haben eine rotbräunliche Farbe. Im Fell Deines Hudes sind sie schwer zu entdecken. Die Insekten sind tagaktiv und in ländlichen Gärten, Wiesen und an Waldrändern zu finden. Grasmilben kommen mit den wärmeren Temperaturen im Frühjahr aus dem Boden, legen meist im Juni ihre Eier und bleiben in ihrer Entwicklung bis zum Spätherbst aktiv. Eine warme Witterung bietet die beste Voraussetzung für ihre Ausbreitung.
Den außerordentlich unangenehmen Juckreiz verursachen die Larven, die bis zu 0,4 mm groß. Beim Beissvorgang sondern die Larven ein Speichelsekret in die Haut des Hundes ab, das zu Hautrötungen, Pusteln und Quaddeln führt. Sie sind dann als orangerote Krusten an der Oberfläche erkennbar, an denen es auch zu Haarausfall kommen kann. Grasmilben ernähren sich aber nicht vom Blut sondern vom Zellsaft und von der Zellflüssigkeit.