Entzündungen bei Hunden kommen häufig vor und können unsere Vierbeiner stark belasten. Entzündungen, wiss. Inflammationen, können chronisch sein oder akut, sie können in Zusammenhang mit Krankheiten stehen oder einfach Reaktionen auf Fremdkörper sein.
Definition: Entzündungen sind eine Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems auf einen Zellschaden.
Anzeichen für Entzündungen bei Hunden sind genauso unterschiedlich wie die Ursachen. Äußere Anzeichen können Hautrötungen, Schwellungen, warme Körperstellen und Schmerzen beim Hund sein.
Chronische Entzündungen sind leider schwerer zu erkennen. Sie schlummern auch meist länger im Körper bevor der Organismus des Hundes Reaktionen zeigt.
Allgemeine Reaktionen des Körpers auf Entzündungen:
- Unwohlsein
- Abgeschlagenheit
- Fieber
- Veränderte Blutwerte
- Häufige Infekte
- Verschiedene Krankheiten
Im Folgenden beschreiben wir einige häufige Entzündungen bei Hunden, welche Ursachen sie haben und wie Du Inflammationen am besten behandelst.
Beim Hund Auge entzündet
Die Augen des Hundes sind sehr sensibel, haben aber gleichzeitig einen effektiven Schutzmechanismus: Die Augen sitzen in der Knochenhöhle des Hundekopfes und sind durch eine Fettschicht sowie die beiden Augenlider geschützt. Hunde haben noch ein drittes Augenlid, die Nickhaut, dieses wischt Fremdpartikel von der Netzhaut.
So wie auch beim Menschen verfügen Hunde über Tränenflüssigkeiten, die das Auge vor dem Austrocknen schützen, Krankheitserreger rausspülen oder den Vierbeiner einfach klarsehen lassen.
Was sind die Ursachen beim Hund für entzündete Augen?
Der Schutzmechanismus des Hundeauges kann aber auch mal versagen. Vor allem weil die Vierbeiner ungestüm durch Feld, Wiese oder Wald laufen und schnell mal etwas ins Auge bekommen können. Die Folge können Entzündungen am Auge sein.
Entzündete Augen werden aber nicht nur von mechanischen Reizen ausgelöst, die Ursachen sind hierfür sehr vielfältig:
Ursachen für entzündete Augen beim Hund
- Zugluft
- Zu wenig Tränenflüssigkeit
- Sonnenlicht
- Fremdkörper
- Bindehautentzündung
- falsch wachsende Wimpern
- hängendes Augenlid
- Parfums
- Reinigungsmittel
- Cremes und andere Pflegeprodukte
- Staubpartikel
- Viren, Bakterien und Pilze
- Allergien
Der häufigste Grund, warum beim Hund Augen entzündet sind, ist eine Infektion der Bindehaut. Schnell und effizient behandelt, klingen die meisten Bindehautentzündungen nach ein paar Tagen wieder ab. Ist das bei Deinem Hund nicht der Fall, solltest Du einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker aufsuchen.
Eine intakte Bakterienflora sowie ein starkes Immunsystem können dazu beitragen, Entzündungen besser und schneller zu bekämpfen.
Wie erkenne ich eine Augenentzündungen beim Hund?
Hat Dein Hund entzündete Augen, äußert sich das durch spezifische Anzeichen im Verhalten des Hundes oder durch Veränderungen am Auge. Gerötete und juckende Augen beim Hund weisen schon daraufhin, dass da was nicht in Ordnung ist.
Anzeichen für entzündete Augen beim Hund
- Rötung und Jucken der Augen
- Augenausfluss bis hin zu Tränenstraßen im Fell
- Zusammenkneifen der Augen
- häufiges Blinzeln
- leichte Reizbarkeit
- Lichtempfindlichkeit
- eitriges Sekret
- häufiges Kratzen am Auge
- geschwollene Lider
Sind beide Augen von der Entzündung betroffen, kann ein Zeichen für eine Allergie oder Unverträglichkeit sein . Bei äußeren Reizen als Auslöser ist meist nur ein Auge betroffen.
Leidet Dein Hund an entzündeten Augen, sollte auf jeden Fall der Tierarzt aufgesucht werden. Er kann das Tier untersuchen und eine genaue Diagnose stellen.
Hund Kralle entzündet
Entzündete Krallen bei Hunden sind keine Seltenheit. Die Vierbeiner toben, bleiben irgendwo hängen oder knabbern einfach zu viel an ihren Pfoten - schnell hat sich eine Entzündung gebildet.
Je nachdem wie schwer die Entzündung der Krallen ist, kann sie von selbst abheilen oder muss behandelt werden. Richtiges Desinfizieren und eine Wundpflege für Hunde können kleine Wunden schnell abklingen lassen.
Vorsicht vor Krallenbettentzündungen
Leider schlecken Hunde gerne an entzündeten Krallen und Hautstellen, dadurch können Keime in die Wunde gelangen und die Entzündung breitet sich aus. Eine so genannte Krallenbettentzündung kann die Folge sein. Die Infektion kann sich u.U. auf andere Krallen ausbreiten. Unbehandelt müsste sogar eine Krallenamputation erwogen werden.
Chronische Entzündungen - Magen & Darm bei Hunden
Chronische Entzündungen im Verdauungstrakt unserer Hunde sind ein oft unterschätztes, aber ernstzunehmendes Gesundheitsproblem. Solche Entzündungen können sich langsam und unbemerkt entwickeln, haben aber langfristig gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlergehen unserer vierbeinigen Freunde. Typische Symptome, die auf chronische Entzündungen im Magen-Darm-Bereich hindeuten können, sind unter anderem anhaltender Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und sichtbarer Gewichtsverlust.
Diese Symptome sollten nicht ignoriert werden, da sie auf tiefgreifende Störungen im Verdauungssystem hinweisen können, die das allgemeine Wohlbefinden des Hundes stark beeinträchtigen. Es ist entscheidend, auf diese Warnsignale zu achten und entsprechend zu handeln.
Was sind die Ursachen von chronischen Entzündungen?
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Ernährungsbedingte Ursachen
- Ungleichgewicht in der Ernährung
- Futtermittelallergien oder -unverträglichkeiten
- Häufige Futterwechsel ohne angemessene Eingewöhnungszeit
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Infektionen
- Bakterielle, virale oder parasitäre Infektionen
- Langfristige Auswirkungen von Infektionen
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Autoimmunerkrankungen
- Körpereigenes Immunsystem greift den Darmtrakt an
- Z.B. Inflammatory Bowel Disease (IBD)
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Stressbedingte Faktoren
- Chronischer Stress kann das Immunsystem beeinträchtigen
- Stress führt zu einer Dysbalance der Darmflora
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Genetische Veranlagung
- Manche Rassen sind anfälliger für bestimmte Darmerkrankungen
- Vererbte Neigung zu Entzündungsreaktionen
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Umweltfaktoren
- Exposition gegenüber Toxinen oder Schadstoffen
- Lebensbedingungen, die den Darmtrakt belasten
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Alter und chronische Krankheiten
- Ältere Hunde sind anfälliger für chronische Entzündungen
- Begleitende Erkrankungen wie Diabetes oder Nierenprobleme
Die gute Nachricht ist, dass es eine Reihe von Möglichkeiten gibt, um bei der Behandlung einer chronischen Entzündungen zu unterstützen, um die gewohnte Lebensfreude zurückzugewinnen. Durch die richtige Kombination aus zuckerfreier Ernährung mit Ballaststoffen und hochwertigen Proteinen, Nahrungsergänzungsmitteln auf natürlicher Basis oder dem AniForte® Plus+ Probiotikum aus den neuesten Entwicklungen der Forschung für die Darmgesundheit sowie gegebenenfalls medizinischer Behandlung können wir unseren Hunden helfen, ein gesünderes und glücklicheres Leben zu führen - denn wir wissen, das Lebensfreude aus einem guten Bauchgefühl heraus entsteht.