Bauchschmerzen beim Hund
Dein Vierbeiner zieht sich zurück und wirkt abgeschlagen? Möglicherweise hat Dein Hund Bauchschmerzen. An welchen Symptomen Du Bauchweh beim Hund erkennst und mit welchen Mitteln Du Deiner Fellnase helfen kannst, erklären wir Dir hier.
Welche Symptome haben Bauchschmerzen beim Hund?
Die Anzeichen für Bauchschmerzen beim Hund können vielfältig sein. Da der Vierbeiner nicht reden kann, müssen wir als Verantwortliche die Symptome erkennen können. In der Regel klingen Bauchschmerzen bei schneller Behandlung nach ein paar Tagen ab. In seltenen Fällen können sie aber auch lebensbedrohlich sein.
Symptome Bauchschmerzen beim Hund
- Körperhaltung gekrümmt
- harter Bauch – spürbar beim Abtasten
- Hund fiept vor Schmerz
- frisst draußen viel Gras
- sabbert und leckt sich
- vermehrte Unruhe
- streckt sich häufig
- empfindlich bei Berührungen
- Appetitlosigkeit
- Durchfall (Achtung: Spätestens wenn helles oder dunkles Blut im Kot zu finden ist, solltest Du auf jeden Fall zum Tierarzt gehen)
Hinweis: Die Hinweise und Hilfestellungen in diesem Beitrag ersetzen nicht die professionelle Diagnose und Behandlung durch einen Tierarzt oder durch Tierheilpraktiker.
Halten die Bauchschmerzen beim Hund länger als 2 Tage an, empfehlen wir Dir unbedingt, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Auch die Ursachen von Bauchschmerzen beim Hund sind zahlreich. Oft bleiben die Hintergründe aber im Verborgenen, sodass man gar nicht weiß, was die Verstimmung im Magen und Darm verursacht hat.
Die Vierbeiner sind zudem Meister im Verbergen von Schmerzen. Sie können nicht zuordnen, woher dieses Gefühl kommt, und ziehen sich häufig etwas zurück.
Infekt, falsches Futter oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten zählen zu den häufigsten Ursachen von Bauchweh beim Hund. Hunde, die beim Spazieren unbeaufsichtigt sind, können bei ihrem Streifzug etwas Falsches gegessen haben, das ihnen im wahrsten Sinne des Wortes dann auf den Magen geschlagen ist.
Bauchschmerzen beim Hund können aber auch durch zu schnelles Fressen und Schlingen entstehen. Das Futter wird nicht richtig gekaut und quillt im Magen auf. Das führt unter Umständen zu Magenträgheit und ist besonders für magensensible Vierbeiner herausfordernd.
Leidet die Fellnase an Bauchschmerzen, greifen viele Hundehalter zu synthetischen Medikamenten, um schnell das Leiden ihres Lieblings zu lindern. Das ist natürlich verständlich, allerdings kann es auch die Symptome verschleppen: Durch chemische Medikamente wird die Magen-Darm-Schleimhaut des Hundes zusätzlich gereizt und geschwächt. Nicht selten kommen die Bauchschmerzen einige Tage später wieder zurück.
Unsere Tierheilpraktiker empfehlen, den Hund bei Bauchweh erst einmal mit Schonkost aus Reis oder Kartoffeln und Hühnchen zu füttern. Auch blanchierte Karotten oder Fenchel können zugefügt werden. Zusätzlich solltest Du Deinen Hund mit natürlichen Mitteln unterstützen.
Ulmenrinde bei Bauchschmerzen eignet sich ideal als schonende Hilfe. Das Pulver wird zu Sirup verarbeitet und ist reich an Bitter- & Schleimstoffen. Vor allem bei Erbrechen und Durchfall ist Ulmenrinde eine natürliche und schonende Hilfe.
Auf den Magen wirkt Ulmenrinde beruhigend und wohltuend. Der sirupartiger Schleim legt sich als zusätzliche Schicht auf die gereizte Magenwand.
Da diese Schleimschicht die Aufnahme von Nährstoffen möglicherweise vermindern kann, sollte Ulmenrinde mind. 30 Minuten vor dem Essen verabreicht werden.
Für den Aufbau der Darmflora bei Durchfällen ist ein Präbiotikum die ideale Unterstützung. Präbiotika enthalten jede Menge Ballaststoffe und Inulin, das als Futter für gute Darmbakterien dient. Dadurch wird die Bakterienflora im Verdauungsapparat bewahrt und die Schleimhaut unterstützt.
Inulin kann sich zudem unterstützend auf Entzündungen in der Darmschleimhaut auswirken und zur Regeneration beitragen.
Du kannst das schonende Präbiotikum bis zu 4 Wochen füttern und so über einen längeren Zeitraum den Verdauungstrakt Deines Hundes unterstützen.